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Detail
This document is ready for listening, thus available from within the Listening points network of the Phonotheque. Märchenerzähler im Lugnez, Teil 3 (MG28) |
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Number of carriers | 1 |
Dimension | 1/4 inch |
Brand and model | Scotch 3M 111 |
Recording mode | Mono |
Playback speed | 7 1/2 ips |
Enclosed | Scheda d'archivio |
Production | RADIO STUDIO ZÜRICH |
Production year | 1956 |
Production type | Unique/direct production |
Audio track | A |
Recording title | Märchenerzähler im Lugnez, Teil 3 |
Work title | Da la miur e dil cotschel |
Work title | Il buob che mava giu l'uffiern |
Work title | Il cusunz e l'alp |
Work title | Ils dus frars |
Work title | Dil um e dil muliner |
Work title | Praula de San Giusep |
Work title | Il cavagl alv |
Recording time | 00:46:37 |
Participant | UFFER, Leza |
Activity | Märchensammler |
Participant | BLUMENTHAL, Gion Giachen (Vignogn) |
Activity | Märchenerzähler |
Participant | DERUNGS, Banadetg (Vignogn) |
Activity | Märchenerzähler |
Recording language | Surselva Romance |
Places mentioned | Mailand |
Topics mentioned | Tiere; Hölle; Teufel; Diebstahl; Brüder; Räuber; Kuhhaut; Dummheit; Entführung; Enterbung; Heirat; Standesunterschied |
Work genre | Fairy tale, fable |
Summary | Da la miur e dil cotschel: Eine Maus und ein Stück Kohle gehen über eine Brücke. Die Kohle verbrennt die Brücke und die Maus fällt auf einen Stein und zerreisst ihr Fell am Hintern. Die Maus geht zum Schuhmacher um ihr Fell flicken zu lassen. Dieser benötigt dafür Schweinsborsten, also begibt die Maus sich zu einem Schwein. Dieses verlangt nach ..... Die Kette und die Geschichte endet damit, dass die Maus von einer Tannenspitze zu Tode stürzt, wo sie Reisig für die Kuh besorgen wollte. |
Summary | Il buob che mava giu l'uffiern: Ein Müller, den die Schulden drücken, begegnet dem Teufel. Für seine Hilfeleistung verlangt er einen Sohn von ihm für 20 Jahre Dienst. Der Junge muss in der Hölle das Feuer unterhalten. Er darf sich nicht kämmen, weder waschen noch die Nägel schneiden. Nach den abgelaufenen zwanzig Jahren bricht er in die Freiheit auf, ohne sich zu verabschieden, und nimmt einen Striegel, eine Bürste und einen Schwamm mit. Der Teufel folgt ihm. Sobald dieser zu nahe kommt, wirft der Junge einen der Gegenstände hinter sich, wobei sich vor dem Teufel ein Hindernis in den Weg stellt (eine Rüfe, ein Wald, ein Gletscher). Der Teufel holt den Jungen trotzdem ein und überreicht ihm als Lohn ein Säcklein mit Geldstücken. Er befiehlt ihm bei einem bestimmten Wirt einzukehren und eine seiner drei Töchter zu heiraten. Die Jüngste willigt ein, und er macht sich schön und sauber. Die beiden anderen Töchter findet er in der Hochzeitsnacht erhängt im Hause. |
Summary | Il cusunz e l'alp: Auf einer Alp wird gestohlen. Die Diebe sind nicht zu fassen. Ein flinker Schneider anerbietet sich, der Sache nachzugehen. Auf einem Erkundungsrundgang entdeckt er in einer Schlucht drei schlafende Männer. Er deckt sich in der Hütte mit einem Zieger ein, mit einigen Steinen und einem Vogel und kehrt zum Aussichtsposten zurück. Er bewirft die Männer mit den Steinen und tötet so zwei von den dreien. Mit dem dritten kommt er überein, sich zu messen, zuerst durch Ausdrücken eines Steines bis Wasser aus ihm rinnt. Der Schneider schafft dies mit seinem Zieger. Beim Tannen ausreissen gewinnt der Dieb. Nach einem Polentaschmaus gibt der Schneider vor, er habe sich erleichtert mit dem Aufschneiden seines Bauches, hatte aber ein Säcklein unter dem Hemd gefüllt und entleert. Der Dieb tut es ihm gleich und stirbt. |
Summary | Ils dus frars: Zwei Brüder, beide Bauern, einer ein Dummkopf der andere Lehrer, teilen das Erbe der Eltern. Der dumme bekommt den neuen Stall und eine Kuh, der Lehrer erhält den alten Stall und sieben Kühe. Der Dumme meint, seine Kuh lache ihn aus beim Wiederkäuen, und erschlägt sie aus Wut. Er nimmt ihre Haut und klettert damit im Wald auf eine Tanne. Darunter versammeln sich Räuber. Er erleichtert sich, zuerst mit dem Flüssigen und dann mit den Dicken und als Drittes wirft er die Kuhhaut in die Tiefe. Die Räuber flüchten ohne ihr Diebesgut. Der Dumme nimmt das viele Geld an sich und kauft damit viele Kühe. Sein Bruder will es dem Dummen gleich tun, schafft es aber nur bis zur Flucht der Räuber. Einer kann nicht schnell springen, sieht sich um und beobachtet den Lehrer bei der Suche nach Geld. Er ruft die Kumpanen zurück. Der Lehrer wird zerhackt. |
Summary | Dil um e dil muliner: Der Teufel in Gestalt eines alten armen Mannes bittet eine Müllers Familie, bei ihr übernachten zu dürfen. Die Familie bewirtet ihn gut und weist ihm das Zimmer des Müllers zu. Gegen Mitternacht stehen zwei Männer an seinem Bettende. Er macht ihnen den Garaus. Beim Sprung vom Fenster verletzen sich die Einbrecher und können nicht schnell genug fliehen. Sie werden von den Polizisten geschnappt, welche der Müller gerufen hatte. Der arme alte Mann darf für immer bei der Familie bleiben. |
Summary | Praula de San Giusep: Bei einer Hochzeitsgesellschaft tritt ein Unbekannter mit Bart auf. Bevor sich das Paar zurückzieht, wünscht der Unbekannte mit dem Bräutigam ein paar Worte zu wechseln. Während des Gesprächs auf Feldwegen, wünscht sich der Bräutigam, einmal einen Blick in die Hölle, ins Fegefeuer und in den Himmel werfen zu dürfen. Der Begleiter gewährt ihm diese Möglichkeit. Nach dieser Besuchsrunde kehrt der Bräutigam zurück und findet nichts mehr vor, was ihm vertraut war, weder im Dorf noch unter den Bewohnern. Er sucht Rat beim alten Dorfpfarrer. Dieser blättert in den alten Kirchenbüchern und findet die passenden Angaben 100 Jahre zurück, der Vermerk der Hochzeit und des unmittelbaren Verschwindens des Bräutigams. |
Summary | Il cavagl alv: Ein reicher Herr aus der Nähe von Mailand legt seinem einzigen Sohn nahe, eine Braut zu freien. In einem Schmuckladen verliebt er sich spontan in ein Mädchen aus einfachem Hause. Er verspricht ihr, sie an einem bestimmten Tage abzuholen auf einem weissen Pferd. Der Vater will von dieser Wahl nichts wissen. Der Sohn stirbt vor Kummer, ohne dass die Braut es erfährt. Am besagten Tage taucht der Bräutigam auf und führt die Braut nach Hause, nicht zum Vater, sondern in die Hofkapelle. Vor der geöffneten Gruft erbittet der Jüngling das Mitgiftbündel des Mädchens, nimmt es an sich und legt sich ins Grab. Das Mädchen bleibt allein in der geschlossenen Kapelle zurück. Nach allerhand Abklärungen wird der Alte enterbt und die Braut beerbt ihren Bräutigam. Sie bleibt ledig, und versieht den Alten so lange er lebt. Nach ihrem Tode wird ihr Nachlass unter den Armen verteilt. |
Recording locality | Vella |
Recording date | 15.10.1956 |
Recording conditions | Live, organizzato |
Notes/Comments | Es handelt sich hier um eine Archivaufnahme für volkskundliche Zwecke. |
Support | Document preserved with the support of Memoriav |
Call number | MG28 |

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