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Nachlässe und Sammlungen - Detail
CHRISTEN, Hanny
Zeitfolge
1958-1965
Umfang
71 BD
Provenienz
CHRISTEN, Hanny
Biographische Angaben
Nach einer ausgezeichneten musikalischen Bildung (Geige, Cello, Gesang und Tanz) an der Töchterschule widmete sich Hanny Christen sehr bald volkskundlichen Studien und Forschungen, wobei sie seit den 1940er Jahren während rund 20 Jahren in allen Regionen der Schweiz Tausende von Volkstänzen und Volksliedern sammelte. Zuerst hielt sie diese handschriftlich in ihren Notizbüchern und mit akkuraten Melodie-Transkriptionen fest. In einer zweiten Phase während der letzten 8 Jahre ihrer aktiven Sammeltätigkeit, suchte sie ihre vielen Gewährsleute nochmals auf, um die Melodien und Lieder als authentisches Tondokument festzuhalten. Damit ergänzte sie ihre Sammlung mit diesen Feldaufnahmen auf rund 70 Tonbändern.
Bestandesgeschichte
1963 übergab Hanny Christen ihre ganze Sammlung der Universitätsbibliothek Basel, wo sie während vieler Jahre unbeachtet und vergessen blieb. Erst 2002 konnten, dank der Wiederentdeckung und Bearbeitung der Sammlung durch den Zürcher Komponisten, Musiker und Verleger, Fabian Müller, über 10'000 Volkstänzen in der 10-bändigen Anthologie "Schweizer Volksmusik-Sammlung" veröffentlicht werden.
Abgebende Stelle
Die Tonbänder wurden am 18.02.2003 als Donation von Mathia Christen der Schweizerischen Nationalphonothek überlassen.
Form und Inhalt
Die Sammlung besteht aus Magnetbändern. Die Aufnahmen mit Volksmusikanten, Gespräche, Musik und Gesang (sogenannte Feldaufnahmen) wurden von der Basler Musikforscherin Hanny Christen in der ganzen Schweiz gemacht. Diese Tondokumente sind in kulturhistorischer Hinsicht besonders interessant. Sie enthalten Informationen, die uns ein Zeitporträt der Schweiz und insbesondere des Brauchtums und der Musikkultur in unserem Lande vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre vermitteln

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