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Phonographien - Detail

HASKIL, Clara

Geburtsort
Bukarest

Geburtsdatum
07.01.1895

Sterbeort
Brüssel

Todesdatum
07.12.1960

Nationalität
Rumänien; Schweiz

Link zur Biografie
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F44520.php

Musikinstrument
Klavier; Violine

Musikart
Klassische Musik

Konsultierte Quelle
https://www.patrinum.ch/record/18482?ln=fr 05.02.2021

Biographische Angaben
Rumänisch-schweizerische Pianistin, eine der Grossen des 20. Jahrhunderts, hervorragende Interpretin von Mozart und Beethoven. Sie hinterliess unvergessliche Aufnahmen der Klavierkonzerte Mozarts in Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Orchestern und den berühmtesten Dirigenten ihrer Zeit (Paumgartner, Karajan, Klemperer, Fricsay). Für Philips veröffentlichte sie zusammen mit dem Geiger Arthur Grumiaux die gesamten Beethoven Sonaten für Violine und Klavier. Clara Haskil hat aber noch weitere herausragende Interpretationen eines grossen Repertoires hinterlassen, von den Sonaten Domenico Scarlatti‘s bis zu Franz Schubert, von der Kammermusik Johannes Brahms‘ bis zur Klaviermusik von Maurice Ravel. Schon mit drei Jahren beginnt Clara mit dem Klavierspiel und sehr schnelle zeigte sich ihr musikalisches Talent. Sie studiert zuerst am Konservatorium in Bukarest, dann in Wien und 1905 in Paris, in der Klasse von Alfred Cortot und Lazare Levy. Während diesen Ausbildungsjahren gewinnt Clara den ersten Preis für Klavier am Pariser Konservatorium, was Faurés Bewunderung weckt. 1914 wird bei ihr eine deformierende Skoliose diagnostiziert, die ihre Karriere für einige Jahre blockiert. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges beginnt sie ihre internationalen Tourneen: Ernest Ansermet lädt sie in die Schweiz ein, um mit dem Orchestre de la Suisse Romande zu spielen; dann reist sie zwischen 1924 und 1927 mehrmals in die Vereinigten Staaten, wo sie in New York auch unter Leopold Stokowski auftritt. Zurück in Frankreich, freundet sie sich mit Stravinsky, Poulenc, Rubinstein und Horowitz an, aber das Aufkommen des Nazismus und der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zwingen sie – sie war sephardisch jüdischer Herkunft – im November 1942 zur Flucht in die Schweiz. In Vevey lässt sie sich nieder, wo sie ihr ganzes Leben lang bleiben wird. Dort ist sie von alten und neuen Freunden umgeben, von Ernest Ansermet bis Charlie Chaplin, der sie sehr bewundert. 1949 erhält sie die Schweizer Staatsbürgerschaft. Die 50er Jahre sind die der internationalen Tourneen und der Entstehung der unvergesslichen Aufnahmen.


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