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Jazzbiographien - Detail

MOECKEL, Hans

* St. Gallen, 17.01.1923, † Zürich, 06.10.1983

Klavier

Erste Erfahrungen als Jazzpianist, Arrangeur und Bandleader mit den St. Galler Swing Pulis.

Erstes Engagement als Solist mit dem Tonhalleorchester in einer Aufführung des Schumann Klavierkonzertes in a-Moll. 1947 Berufung zum Kapellmeister ans Stadttheater St. GaIlen, wo er auch Bühnenmusik und Ballette sowie die Oper "Die gestörte Uraufführung" schreibt.

Moeckel arbeitet ebenfalls als Gastdirigent des Radioorchesters Beromünster, dann als zweiter Kapellmeister, als Pianist, Komponist, Arrangeur und Dirigent. Er wird Hauskomponist des in den Vierzigerjahren sehr populären Cabaret Federal.

Neben vielen Kompositionsaufträgen für Film und Theater schreibt er 1957 für das Stadttheater Basel das Musical "Spalebärg 77a".

Er leitet das von ihm gegründete und aus Berufsmusikern bestehende Basler Radio-Blasorchester und die Polizeimusik Basel-Stadt. Er gilt als grosser Kenner und Könner der BIasmusik. Viele seiner Märsche gehören heute noch zum Repertoire von Blasmusikvereinen.

Er schreibt Musik für Cabarets (Cesar Keiser) und hat grossen Erfolg in den Sechzigerjahren mit den Musicals Bibi Balu, Golden-Girl und Pfui Martina.

Ab 1966 wird er alleiniger Leiter des Radio-Unterhaitungsorchesters in Basel und zieht mit dem Orchester 1970 nach Zürich um. Das Radio-, Tanz- und Unterhaltungsorchester gilt als eine der besten europäischen Big-Bands. Am 20. Jazzfestival in Zürich wird das Orchester mit dem "Grossen Preis" der Stadt Zürich für das beste internationale Orchester ausgezeichnet.

Hans Moeckel schreibt viel Musik zu Hörspielen und Schweizer Dokumentar- und Spielfilmen (u. a. Zum goldenen Ochsen, Der Mustergatte, SOS Gletscherpilot, Chikita, Der 42. Himmel, Der Herr mit der schwarzen Melone).

Auch in Zürich Ieitet er zwei Blasorchester: die Stadtmusik Zürich und die Feldmusik Jona.

[Bruno Spoerri]


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