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Jazzbiographien - Detail

BIGLER, Heinz

* Bern, 28.08.1934

Sopransaxophon, Altsaxophon, Klarinette, Klavier

Bigler trat schon 1951 am Zürcher Jazzfestival auf und holte ab 1955 regelmässig Preise als Klarinettist und Saxophonist ab.

1954/55 begann Heinz Bigler mit dem Pianisten und Vibraphonisten René Zedi als Erster in Bern Bebop zu spielen. Mangels lokaler Rhythmusgruppen war Heinz Bigler, der bedeutendste Musiker in der Geschichte der Berner Jazzszene, vorerst blockiert. Mit dem Auftauchen der jungen Schlagzeuger Peter Giger und Marc Hellman und einige Jahre später Rolf Rebmann und Kurt Schaufelberger hoben in Bern rhythmisch bewegtere Zeiten an. Bereits 1958 spielte Heinz Bigler als Altosaxophonist im Wiener Fatty's Saloon wilden Bebop. Joe Zawinul ermunterte ihn, sich für ein Stipendium am Berklee College of Music in Boston zu bewerben. Als einer der ersten Europäer wird Heinz Bigler nach Boston eingeladen und befreit sich von der Enge der lokalen Verhältnisse.

Nach der Rückkehr aus Boston gründet Bigler "The Quintet" mit Franz Biffiger (p), Umberto Arlati (tp), Kurt Schaufelberger (b) und wechselnden Bassisten (Isla Eckinger, Peter Stumpp, Roger Pfund). Das Quintett wird bei der Gründung der Swiss Jazz School 1967 durch Heinz Bigler und den Posaunisten Toni Hostettler voll in den Lehrkörper integriert.

Die Gruppe "Four for Jazz" mit Joe Haider (p), Isla Eckinger (b) und Peter Giger (dr) wird zum Höhepunkt von Biglers Karriere. 1972, aus religiösen Bedenken heraus, beendet er seine Zusammenarbeit mit der Gruppe und gibt seinen Rücktritt als Leiter der Swiss Jazz School.

Er ist später noch ab und zu – nach wie vor hervorragend spielend – als Klarinettist im Repertoire des alten Jazz zu hören (mit Jean Bionda, Mike Goetz, Rolf Rebmann und auch mit den Red Hot Peppers).

[Franz Biffiger]


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