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Jazzbiographien - Detail

BAUMANN, Franziska

* 09.04.1965

Stimme, Querflöte, Synthesizer

Franziska Baumann ist Sängerin, Improvisatorin-Komponistin und Klangkünstlerin und arbeitet hauptsächlich mit Stimme, Sensor Live-Elektronik und gesampeltem Klängen. Als Stimmkünstlerin und Vokalperformerin schöpft sie aus archaischen, experimentellen und stilistisch weitgefächerten Verlautbarungen der menschlichen Stimme. Als Pionierin der digitalen Live Sensor Techniken verarbeitet sie ihre Stimme in Echtzeit zu oszillierenden, komplexen Stimmklangräumen, mit denen sie zu einer einzigartigen und entrückten Sprache findet.

Sie komponiert für (Stimm-)Ensembles mit einer szenischen Praxis, auch unter Einbezug von gestischer Live Elektronik. Unter ihrer Leitung entstanden zahlreiche Projekte wie Liquid Souls (Donaueschinger Musiktage 2011), Fictions (2012), Interzones (Cape Town 2014), NOMAD-X (Saarbrücken/Warschau 2015) Gravity Pleasures (pakt-Festival Bern 2017), Das Raunen der Dinge (Musikfestival Bern 2019).

Als Improvisatorin verfügt sie über eine reichhaltige Zusammenarbeit mit MusikerInnen und tourte ausgiebig durch Europe, USA, Kanada, Südafrika Australien, Neuseeland Ägypten, Weissrussland und Südkorea, darunter Festivals wie die Taktlos Basel und Zürich, Jazzfestival Schaffhausen, Donaueschinger Musiktage, Audio Art Festival Krakau, ISCM New World Music Days-CH, Suonoporilpopulo Montréal, FIMAV Festival Musique Actuelle Victoriaville Kanada, Festival Jazz em Agosto Lissabon, SoundOut Festival Canberra Australien und viele andere.

An der Hochschule der Künste Bern unterrichtet sie zeitgenössische Stimmpraxis und Improvisation / Komposition und gibt national und international Gastdozenturen. Mitarbeit in den BFH-Forschungsprojekten Klang (ohne) Körper (2007/2017) und Gesture Performance/Gestik als künstlerische Impuls (2009). Sie veröffentlichte Publikationen in Forschungsprojekten wie „Interfaces in Live Performances“, „Stimme als musikalisch-performatives Phänomen, Potentiale des Musikalischen im sprachlichen Kontext“. Ihre Arbeit wurde publizistisch reflektiert unter anderem von Stefan Drees, Pieter Verstraete, Jenny Schroedl, Dr. Juliane Klein, Dr. Craig Vear und anderen. Ihre Arbeit ist auf CD, DVD und bei der Schweizerischen Nationalbibliothek / Schweizerischen Nationalphonothek online dokumentiert.

Sie erhielt verschiedene Werk- und Förderungsbeiträge und Artist‘s Residencies, ist Preisträgerin von Junge KomponistInnen Bern (1994), erhielt den Anerkennungspreis (2008) und das Förderstipendium Entr’Act des Kantons Bern (2018).

Radio: diverse Hörspielmusik-Aufträge, Portraits und CD Besprechungen auf DRS 2, Deutschlandradio ua. TV-Portraits auf SF1 (Klanghotel u. a.) und 3Sat.

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