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Jazz biographies - Détail

ZIMMERLIN, Alfred

* Zurich, 12.04.1955

Violoncelle, Viole de gambe, Viole de gambe ténor, Effets sonores speciaux

Erhielt bereits als Fünfjähriger Unterricht in Klavier und Musikkunde. Mit elf Jahren begann Zimmerlin mit dem Cellospiel. Während des Gymnasiums, das er in Aarau besuchte, betätigte er sich in Bands diverser Stilrichtungen bis hin zur Tanzmusik, interessierte sich jedoch besonders für die freien Spielformen des Jazz. 1975-80 studierte er Musikwissenschaft (Kurt von Fischer), Musikethnologie (Wolfgang Laade) und Neue Deutsche Literatur an der Universität Zürich. Es folgten private Studien, 1979-81 in Komposition bei Hans Wüthrich-Mathez, der ihn für das Problem der harmonischen Zusammenhänge in zeitgenössischer Musik sensibilisierte, 1981-83 in Musiktheorie bei Peter Benary in Luzern und 1983-84 in Komposition bei Hans Ulrich Lehmann in Zürich.

Zimmerlins breite musikalische Interessen führten zu vielfältigen Tätigkeiten. Als improvisierender Cellist betätigt er sich auch international: Seit 1980 ist er in der "Werkstatt für improvisierte Musik" (WIM) in Zürich aktiv; 1983 gründete er zusammen mit Peter K. Frey (Kontrabass) und Michel Seigner (Gitarre, Stimme) das Trio "Karl ein Karl", das nun seit mehr als zwanzig Jahren besteht. 1981-94 war er freiberuflicher Musikpublizist beim Tages-Anzeiger Zürich, seit 1994 berichtet er für die Neue Zürcher Zeitung. Seit Herbst 2004 leitet Zimmerlin zudem die Konzertreihe "Musikpodium der Stadt Zürich".

Zimmerlin erhielt für sein Schaffen verschiedene Preise und Auszeichnungen, u. a. 1986 den Musikpreis der C. F. Meyer-Stiftung in Zürich, 1988 ein Werkjahr für Komposition der Stadt Zürich sowie drei Werkjahre des Aargauischen Kuratoriums. 2001 weilte er auf Einladung von Pro Helvetia in Kairo.

Die Werkliste von Alfred Zimmerlin umfasst bis heute gegen siebzig Kompositionen, darunter Klavierstücke, Kammermusik mit oder ohne Live-Elektronik, Vokalmusik, Orchestermusik, Musiktheater, Arbeiten für Rundfunk und Film. Seine jüngsten grösseren Werke sind "Neidhartlieder: Winter, Sommer" für Sopran, vier Renaissance-Blockflöten und Tonband und (Texte: Ingrid Fichtner, Neidhart von Reuental), die Streichquartette Nr. 1 und 2, "Weites Land" für Violincello und Tonband oder "Euridice singt", Szene für Sopran, Oboe, Violoncello, Klavier und Zuspiel-CD auf einen Text von Raphael Urweider.

[AZ]


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