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Jazzbiographien - Detail

EWALD, Kaspar

* Liestal, 03.10.1969

Bassklarinette

Spross zweier Liestaler Bildungsbürgersippschaften, ist in der Abgeschiedenheit des Baselbieter Bauerndorfes Arboldswil aufgewachsen und hat seine ersten musikalischen Einflüsse einem "klassischen" Haushalt zu verdanken. Nachdem er als Jugendlicher vorwiegend Stücke für die eigene Jazzrock-Bigband mit den wechselnden Namen "Yxn.dsürp", "Anarchodröhn" und "KGB" (Kaspars Grosse Band) geschrieben hatte (erste Mitstreiter waren die heute bei "Picason" spielenden André Buser und Michael Wipf), studierte er von 1990 bis 1996 an der Musik-Akademie Basel bei Detlev Müller-Siemens (György Ligeti) und Roland Moser (Sándor Veress) Komposition und Musiktheorie. Die Ausbildung wurde ergänzt durch Unterricht an der Jazzschule Basel bei Hans Feigenwinter und ein Filmmusikseminar bei Ennio Morricone. 1997 erhielt Ewald den ersten Werkjahrbeitrag der Stiftung Christoph Delz, Basel, welcher ihm die Komposition des Musiktheaterstücks "Brambilla" ermöglichte. Nach ergänzenden Studien im Elektronischen Studio der Hochschule der Künste in Berlin und einem weiteren Auslandaufenthalt in Amsterdam war Kaspar Ewald 1999 v.a. als Produktionsleiter für "Brambilla" tätig.

Seit Herbst 2000 ist er Lehrer für Musiktheorie und Komposition an der Musikhochschule Zürich.

Neben Stücken für seine aus klassischen Musikern und Jazzern zusammengesetzte

Grossformation "Exorbitantes Kabinett" schreibt Ewald Auftragskompositionen für diverse klassische Ensembles. Die Konzepte zu seinen Kompositionen gründen meist in der Auseinandersetzung mit polymetrischen Phänomenen. Als wichtigste Einflüsse nennt er Igor Strawinsky und den Jazzrock der Siebzigerjahre. Die Verbindung der leichten mit der schweren Muse ohne oberflächliche Stilmixturen ist ihm ein besonderes Anliegen.

[KE]


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